INFOS.
Pflegehinweise.
1.) Der ideale Platz für Ihr Bild.
Die Faustregel: Nicht zu warm, nicht zu trocken, nicht zu hell.
Die Leinwand, Grundierung, mehrere Farbschichten und der Schutzüberzug bilden einen Verbund, der empfindlich gegenüber Luftfeuchtigkeit ist. Jede Schicht reagiert etwas anders auf die Umgebungsbedingungen.
Möchten Sie ihr Bild besonders gut pflegen, sorgen Sie für ein gutes Raumklima.
Die Ideal-Werte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind:
55 – 60% rel. Luftfeuchte / 18-20 °C.
Natürlich lassen sich diese Werte Zuhause nicht immer zu 100% realisieren und dienen somit in den meisten Fällen als Richtwerte. Bei sehr trockener Luft während der Heizperiode, könnten Sie somit mit einem Luftbefeuchter, Pflanzenschalen oder einem Zimmerbrunnen entgegenwirken. Übrigens danken es Ihnen auch empfindliche Holzmöbel und Ihre Gesundheit, wenn Sie sich an diesen Werten orientieren.
Zum Aufhängen eignet sich jeder Platz, der demnach keinen hohen Schwankungen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist und auf den nur selten oder gar kein direktes Sonnenlicht einstrahlt. Bitte nicht im Keller, auf dem Dachboden oder in der Garage aufbewahren. Auch über laufende Heizkörper, im Bad oder in einer Küche (als geschlossener Raum) sollten Sie es nicht aufhängen, denn dort sind erneut die großen Wechsel an Luftfeuchtigkeit problematisch. Ebenfalls ungünstig sind Raucherhaushalte oder ein Platz nahe der Dunstabzugshaube, denn dann entwickelt sich über die Zeit eine gelbliche Schicht Öl bzw. Nikotin auf ihrem Bild.
Sorgen Sie außerdem für ausreichend Luftzirkulation hinter dem Bild. Bei einem Bild gilt das gleiche wie beim Kleiderschrank: etwas Abstand zur Wand ist gut, z.B. durch aufgeklebte kleine Filze oder Kork auf der Rückseite des Gemäldes. Kleine Filzaufkleber gebe ich zu jedem Bild dazu.
2.) Regelmäßig sanft den Staub entfernen.
Bitte verwenden Sie keine Reinigungsmittel. Nutzen Sie am besten einen sanften Staubwedel mit Federn, feine Pinsel sind ebenfalls möglich. Sogenannte Staubtücher oder Mikrofaser-Tücher sind ebenfalls äußerst ungeeignet. Diese können sich auf der Oberfläche verhaken und feine Farbpartikel ablösen.
3.) Nachspannen (lassen), wenn die Leinwand durchhängt.
Mit den Jahren kann es passieren, dass die Leinwand durchhängt. Dies wiederum, ist dann Folge der natürlichen Alterung des Materials. Aber keine Sorge, falls die Leinwand auf einem Keilrahmen aufgezogen ist (was bei meinen Gemälden immer der Fall ist), können Sie die Leinwand selbst vorsichtig – bis zu einem bestimmten Grad – mit den Keilen nachspannen.
Die Schritte beim Nachspannen:
Sie benötigen die passenden Keile und einen Hammer. Am besten Keile ohne Spitzen verwenden, denn die Spitzen können die Leinwand beschädigen. Sie brauchen je Ecke zwei Keile, an den Zwischenleisten genügt jeweils ein Keil. Hängen Sie das Bild ab und legen es mit der Vorderseite auf eine saubere, glatte Unterlage. Schlagen Sie nun die Keile vorsichtig mit einem Hammer ein. Durch die Keile entsteht ein kleiner Spalt an der Gehrung und die Leinwand wird gespannt. Sollte das nicht ausreichen, haben Sie die Möglichkeit des Neuspannens oder des Neuaufbaus. Meine Empfehlung: Lassen Sie lieber beides vom Profi machen. Bis es dazu kommt, werden aber viele, viele Jahre vergehen.